Worum es geht

Alles fließt. Alles verändert sich. Auch die Kirche. Sie muss immer neu aufbrechen.

Ein tiefgreifender Wandel ist nötig. Kirche kann häufig mit unseren gewohnten Mustern und Formaten kaum noch angemessen auf die Veränderungen der Verhältnisse reagieren. Es muss aber unser Ziel sein, diesen Wandel aktiv und aktivierend mitzugestalten.

Neben ein starkes und konzentriertes Kernprogramm muss Innovation treten. Hierzu wird „Risikokapital“ bereitgestellt. Dies sind Ressourcen, die für Experimente, für Versuche verwendet werden, die auch scheitern dürfen. So werden Lernprozesse ermöglicht und angeregt.

Die Suche nach einer sich stetig verändernden Gestalt von Kirche braucht offene und kritische Erprobungs- und Lernprozesse.

 

Der Fonds Missionarische Chancen

 

  • sucht mit Kirchengemeinden, Kirchenkreisen, Einrichtungen und Initiativen nach veränderten und verändernden Gestalten von Kirche,
  • stößt an und ermöglicht Experimente, Erprobungs- und Lernprozesse und
  • er stellt „Risikokapital“, Beratung und Begleitung bereit.

Darum fördert der FMC Prozesse, die neue Formen christlicher Verkündigung und Gemeinschaft erproben.

Anträge können von kirchlichen Körperschaften gestellt werden, also Kirchengemeinden und Kirchenkreisen.

Landeskirchliche Einrichtungen sollen sich eine Körperschaft als Partnerin suchen, wenn sie einen Antrag stellen wollen.

Gruppen oder Initiativen können über ihre Kirchengemeinde oder ihren Kirchenkreis Anträge stellen.

Es ist sinnvoll, sich vor Antragstellung mit Torsten Pappert (HkD, siehe Kontakte) in Verbindung zu setzen.

Der Förderzeitraum beträgt höchstens 5 Jahre.

Die Förderhöhe kann im Ausnahmefall bis zu 75 % der kalkulierten Projektkosten betragen. In der Regel liegt die Förderquote deutlich darunter, da eine eigene Finanz-Akquise Bestandteil des Projektes oder der Initiative sein soll.

lampefms

Förderkriterien

Förderkriterien

Der FMC fördert insbesondere Projekte und Initiativen, die missionarisch, ökumenisch und nachhaltig sind.

 

Missionarisch

Die geförderten Projekte und Initiativen verstehen sich als Teil von Gottes Sendung in die Welt, die spürbar macht, dass seine Liebe allen Menschen gilt. Sie verkünden das Evangelium vom dreieinigen Gott in Wort und Tat in den Kontexten, die sie umgeben. Mission geschieht dabei im lernenden Dialog mit den Menschen in und außerhalb der Kirche (Geh-Struktur). Dieser Dialog wird die Kirche nachhaltig in Formen und Strukturen verändern.

 

Ökumenisch

Die Projekte und Initiativen sind offen für ein vielfältiges Miteinander: ökumenisch, interkulturell, zu anderen Milieus, anderen Akteur*innen des Gemeinwesens und des Sozialraums. Sie verstehen sich als Teil der einen Kirche (Ökumene) und der einen Welt (Sozialräume) und können gerade deswegen auch interne Vielfalt betonen, fördern und aushalten und dafür Formen finden.

 

Nachhaltig

Die Projekte und Initiativen sind so angelegt, dass sie nachhaltig die Struktur und Haltung des jeweiligen kirchlichen Lebens vor Ort verändern und auf allen kirchlichen Ebenen Teil von nachhaltigen Lernprozessen werden. Sie sind nicht Zugabe, sondern ihr Prozess bedeutet Veränderung. Sie zielen auf Zukunftsfähigkeit – auch in Bezug auf die Finanzierung. Es wird erwartet, dass Fundraising von Beginn an Teil des Prozesses ist. Da, wo sich Ansätze nicht bewähren, werden sie auch im Geist der Fehlerfreundlichkeit beherzt wieder beendet - aus Fehlern lernen wir.